… das ist seit einigen Jahren der Leitsatz im Wohn- und Pflegeheim Wildschönau.
Das Heim hat von 2019 bis 2021 am Projekt Hospizkultur und Palliative Care teilgenommen. Ein wichtiges Element in diesem 2jährigen Prozess war außerdem die Implementierung der Vorausschauenden Betreuungsplanung.
Im Rahmen von Workshops wurden durch die Unterschiedlichkeit der teilnehmenden Mitarbeiter*innen heimspezifische Entwicklungsfelder definiert. Eines dieser Themen war auch der Wunsch, sich mit dem existenten Leitsatz auseinander zu setzen. Dieser Teilbaustein konnte jedoch innerhalb der Projektlaufzeit aufgrund verschiedener Unwegsamkeiten nicht bearbeitet werden. Am 11.10.2022 nachmittags erarbeiteten 14 Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Berufsgruppen mit Einbeziehung der Vizebürgermeisterin Michaela Hausberger, MA und einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin die Aktivierung des Leitsatzes. Die Mitarbeiter*innen erheben für sich den Anspruch, dass sie in der Einrichtung Zusammenhänge zu „Gemeinsam einfach das Leben lebendig begleiten“ verstehen und dafür einstehen. Der Leitsatz sollte ein verbindlicher Orientierungsrahmen mit ethischen Wertvorstellungen sein. Dadurch wird die Unternehmenskultur für Mitarbeiter*innen und für Bewohner*innen der Wildschönau sichtbar.
Klar wurde, dass das Wohn- und Pflegeheim Wildschönau die Voraussetzungen einer palliativgeriatrischen Einrichtung erfüllt. Bewohner*innen haben klare Vorstellungen von ihren Wünschen in Bezug auf gute Begleitung und Betreuung. Dafür braucht die Einrichtung palliativ geschultes und qualifiziertes Personal, das offen zueinander und mit Systempartner*innen kommuniziert. Sind diese Voraussetzungen gegeben gelingt es „Gemeinsam einfach das Leben (und auch das Sterben) lebendig zu begleiten“.
Barbara Kleissl, HPCPH-Prozessbegleiterin im Wohn- und Pflegeheim Wildschönau
