Unser Ziel ist es, schwer kranke und sterbende Menschen zu Hause zu betreuen. Es kommt aber vor, dass wir Patient*innen lieber in einem stationären Setting versorgt wüssten, weil die Situation zu Hause kaum zu bewältigen scheint.
So war es auch bei Herrn W., einem 50-jährigen Patienten mit einem fortgeschrittenen Hirntumor. Als unser Team gerufen wurde, hatte Herr W. bereits länger nicht mehr gegessen, er konnte nur mehr schluckweise trinken und nicht mehr aufstehen. Herr W. konnte kaum sprechen, aber gab uns deutlich zu verstehen, dass sein Bett in seiner Wohnung der einzige Ort sei, an dem er jetzt sein wollte. Es war eine große Herausforderung für seine Angehörigen, aber auch für uns, mit Herrn W. diesen Weg mitzugehen. Eine Woche nach unserem ersten Besuch starb Herr W. friedlich zu Hause.
Sinikka Prajczer, Ärztin Mobiles Palliativteam
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