Es sind zwölf kurze Porträts – klug, tiefgehend und mitreißend – die der aus dem Österreichischen Rundfunk Ö1 bekannte Publizist Hubert Gaisbauer hier entworfen und zusammengestellt hat. Was sie verbindet? Die biografischen Nahaufnahmen zum Wirken und Sterben berühmter Persönlichkeiten aus Philosophie, Literatur, Kunst und Religion geben sehr individuelle Einblicke in existenzielle Fragen des Lebens – und in dessen Ende.
Thomas Bernhard, Alexej von Jawlensky, Else Lasker-Schüler, Therese von Lisieux, Paula Modersohn-Becker, Novalis (Georg Philipp Friedrich von Hardenberg), Christoph Schlingensief, Reinhold Schneider, Edith Stein und Simone Weil nähert sich der Autor mit intimem, aber respektvollen Blick und beschreibt dabei, wie sie ihre letzte Zeit gestaltet, erfahren, bewertet oder erlitten haben. Dabei bleibt das Sterben zwar immer ein dunkles Geheimnis. Doch gerade durch die letzte Lebenszeit bricht oft ein unvermutetes Licht – und öffnet die Zeit zur Ewigkeit.
Das Leben ist ein Prozess, den man verliert, was man auch tut und wer man auch ist.
Thomas Bernhard (1931–1989), österreichischer Schriftsteller
Und mein Leben ist ein Fest, ein kurzes, intensives Fest.
Paula Modersohn-Becker (1874–1907), deutsche Malerin
Der Autor:
Hubert Gaisbauer, 1939 geboren, war 1967 Mitbegründer des Kultursenders Ö1 dann beim ORF in verantwortlichen Positionen, zuletzt Leiter der Hauptabteilung Religion („Gedanken für den Tag“ und „Menschenbilder“). Er lebt und arbeitet als Publizist in Krems an der Donau. Mehrere erfolgreiche Buchveröffentlichungen über Johannes XXIII. sowie einige Kinderbücher.
Hubert Gaisbauer
Vor der Ewigkeit
Letzte Tage und Stunden berühmter Menschen
264 Seiten, 15 sw. Abb., 20,5 cm x 13,5 cm,
gebunden mit Lesebändchen
Tyrolia-Verlag, Innsbruck Wien 2025