Es braucht enorm viel Feingefühl

„Ich mache bei der Ausbildung sehr intensive Erfahrungen“, Bettina Gruber, die jüngste Teilnehmerin der Ausbildung für ehrenamtliche HospizbegleiterInnen.

Eindrücke aus der Ausbildung für ehrenamtliche HospizbegleiterInnen

Sie ist die Jüngste in der Gruppe und ihr gefällt diese Rolle – nicht nur, weil sie sich „von der Gruppe richtig gut behütet fühlt“, wie sie erzählt, sondern auch, weil sie grundsätzlich gerne neue und untypische Wege geht. Bettina Gruber ist 30, hat Betriebswirtschaft studiert, ist voll berufstätig und nimmt seit Oktober 2009 an der Ausbildung für ehrenamtliche HospizbegleiterInnen teil. Mit großer Freude. Die Gruppe sei sehr schnell zusammengewachsen, das gemeinsame Interesse und die Tiefe der Gesprächsthemen hätten ein ganz spezielles Gemeinschaftsgefühl entstehen lassen. „Wir reden in dieser Gruppe über Dinge, die man sonst oft nicht einmal mit Freundinnen oder Freunden bespricht“, erzählt Bettina Gruber sichtlich beeindruckt.

Ich als Patientin?

Beim Seminar über Pflegetätigkeiten hatte sie Gelegenheit, selbst in die Rolle einer Patientin zu schlüpfen und zu spüren, wie es sich anfühlt, „wenn zum Beispiel jemand mit einem Stäbchen in meinem Mund herumfährt“. Befremdlich sei es gewesen, und sie habe eines ganz klar erkannt: „Es braucht enorm viel Feingefühl, um zu erspüren, was ein Mensch möchte, der sich kaum noch artikulieren kann.“

Eine Entwicklung, von der viele profitieren

Bettina möchte Dinge tun, die ihr Leben wertvoller machen. Die Auseinandersetzung mit dem Sterben ist für sie ein Schlüssel dazu. Eine ehrenamtliche Tätigkeit als Hospizbegleiterin sieht sie keineswegs als Widerspruch zu ihrem Beruf als Betriebswirtin – im Gegenteil: „Wenn man anderen etwas Gutes tut, wird man selbst bereichert. Das kann man auch ganz pragmatisch als Win-Win-Situation sehen.“ Sie sagt das mit einem Schmunzeln, aber dass es ihr ernst ist, ist deutlich spürbar. Bettina ist überzeugt, dass diese Ausbildung sie verändern wird: „Sie wird mich weiterbringen, weil ich dabei sehr intensive Erfahrungen mache.“ Die Menschen, die Bettina vielleicht einmal als ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin begleiten wird, werden davon profitieren.

Spüren, wie es sich anfühlt, wenn jemand mit einem Stäbchen im Mund herumfährt

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