Am 18. Oktober 2024 begann für 17 Menschen ein ganz besonderer Weg: In der wohltuenden, herzlichen Atmosphäre des Klosters Baumkirchen startete die Ausbildung zur Hospizbegleitung.
Fünfzehn Frauen und zwei Männer – zwischen 32 und 71 Jahre alt, aus dem Berufsleben oder bereits im Ruhestand – kamen zusammen, um sich dieser verantwortungsvollen und tief berührenden Aufgabe zu widmen. Schon an diesem ersten gemeinsamen Wochenende wurde spürbar: Diese Gruppe trägt etwas Besonderes in sich.
Als symbolisches Zeichen für unsere Reise brachte unsere Kursbegleiterin ein kleines Schiff aus Ton mit – es soll uns begleiten, erinnern und verbinden. In den folgenden Monaten führte uns die Ausbildung durch vielfältige Themenblöcke. Neben den theoretischen Inhalten prägten intensive Praxisseminare unsere Ausbildungszeit. Dabei erhielten wir nicht nur wertvolle Einblicke in mögliche Einsatzorte, sondern auch wichtige Informationen zur Absolvierung des verpflichtenden 80-stündigen Praktikums. Die begleitende Reflexion ermöglichte es uns, unsere Erfahrungen bewusst wahrzunehmen und durch den Austausch in der Gruppe voneinander zu lernen. Mit großer Sensibilität, Klarheit und Erfahrung hat unsere Kursbegleiterin – liebevoll unsere „Kapitänin“ genannt – aus einer bunt gemischten Gruppe eine starke, achtsame Gemeinschaft geformt.
Heute fühlen wir uns gut vorbereitet und gestärkt, um unser Ehrenamt als Hospizbegleiter:innen anzunehmen.
Und so schließt sich der Kreis – mit einem Zitat, das auch am Anfang unseres Weges stand:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“
Hermann Hesse
Dorli Kofler – ehemalige Teilnehmerin der Ausbildungsgruppe und nun ehrenamtliche Hospizbegleiterin im Hospizteam Lienzer Talboden
21.05.2025
