hoffnungsvoll leben

In der Reihe „anders leben“ gab es in der Fastenzeit im Hospizhaus wöchentliche Mittwochimpulse zu Themen wie begrenzt leben, gegenwärtig leben, ehrfürchtig leben, berührbar leben, aufrichtig leben. Mit „hoffnungsvoll leben“ im Blick auf Ostern hin enden die wöchentliche Impulse.

Wenn wir in unsere Welt hineinschauen ist es nicht blauäugig, naiv, kühn von Hoffnung zu sprechen? Schon Marcus Tullius Cicero, (106 – 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann, sagt: „Solange ich atme hoffe ich“. Dum spiro, spero!

In unserem Hospizhaus, wo Hoffnung und Verzweiflung so nahe sind, gibt es einige Symbole der Hoffnung. Ein starkes Symbol der Hoffnung ist die Darstellung in der Hospizhauskapelle (siehe Bild). Der Künstler Hellmut Bruch schreibt dazu: „Mit der zwei Meter großen, raumbestimmenden, zentral angeordneten Kreisform aus fluoreszierendem Acrylglas möchte ich Wärme, Licht und eine transzendente Perspektive vermitteln. Das offene, strahlende Kreuz, das in die Kreisform eingeschrieben ist, verstärkt den christlichen Gedanken, dass wir mit offenen Armen aufgenommen werden. Die Kapelle wird ja auch von Konfessionslosen und Agnostikern in Anspruch genommen und können diesen Gedanken in einen kosmischen Kontext stellen.“

Einige Betrachtungen dazu:

Orange steht für Lebensfreude, Neugier und Kreativität. Die Farbe Orange verbindet die Wärme von Rot mit der Strahlkraft des Gelb. Orange steht für das Leben, es ist stimmungsaufhellend, symbolisiert Kräftigung und Fröhlichkeit. Im Buddhismus ist orange die Höchstform der menschlichen Erleuchtung. Orange verbinden viele Besucher der Kapelle mit der (untergehenden) Sonne, dem Licht, dem wir alle entgegen gehen.

Das Kreuz ist durchbrochen. Das kann uns sagen: Das Leid hat einmal ein Ende, es währt nicht ewig.

Das Kreuz ist leer. Der Gekreuzigte ist schon im neuen Leben. Was mit Jesus geschieht, geschieht auch uns: Scheitern und Gelingen, Freud und Leid, Leben und Tod- all dies wird aufgefangen vom österlichen Licht, ist geborgen im Lichtschein Gottes.

Das Kreuz kann auch als Plus gesehen werden.

Das strahlende Kreuz mit Kreisform will umarmen, nicht erdrücken, es will bergen, aufnehmen, in Empfang nehmen, auffangen.

Ein Lied dieser Tage kann uns in diese Hoffnung einstimmen:

Hoffen wider alle Hoffnung

  1. Hoffen wider alle Hoffnung, glauben, dass es dennoch weitergeht. Lieben, wo es beinah nicht mehr möglich, damit die Welt auch morgen noch besteht.
  2. Fühlen, wo Gefühle sterben, Licht sehn da, wo alles dunkel scheint. Handeln anstatt tatenlos zu trauern, trösten auch den, der ohne Tränen weint.
  3. Wach sein, Zeichen klar erkennen, helfen trotz der eignen großen Not. Aufstehn gegen Unrecht, Mord und Lüge, nicht einfach schweigen, wo die Welt bedroht.
  4. Trauen dem, der uns gesagt hat: Seht doch, ich bin bei euch alle Zeit. Mit uns ist er auch in unserm Suchen, bis wir ihn schaun im Licht der Ewigkeit.

Text und Musik: H.M. Lonquich, Köln

 Christian Sint, Seelsorger

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