Man kann ohne Liebe Bäume fällen, Ziegel brennen, Eisen schmieden. Doch mit Menschen darf man nicht ohne Liebe umgehen.
Leo Tolstoi
Die Hospiz- und Palliativversorgung hat in den vergangenen Jahren einen bedeutenden Wandel erlebt. Die gesellschaftliche Bekanntheit, Akzeptanz und Inanspruchnahme von Hospiz- und Palliativangeboten nimmt stetig zu.
Unsere 100 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen und 400 ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen sind Tag für Tag seit über 30 Jahren wirk- und heilsame Bindeglieder zu den Menschen, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen oder sich in einem ersten Schritt für die Hospizbewegung interessieren.
Hier liegen, wie könnte es anders sein, unser Sinn und unsere Kraft: einen guten Rahmen für das Wirken unserer Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen zu schaffen und zu erhalten, damit unsere Bewegung sich weiterentwickeln und in den Menschen Gutes bewirken kann. Der Sinn für Gemeinschaft und die entsprechenden Strukturen sind ein solides Fundament, auf dem die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft steht. Besonders dankbar bin ich für einen wertschätzenden Umgang untereinander und eine Kultur, in der die Vielfältigkeit von Gedanken und Haltungen gelebt, gezeigt und als Bereicherung wahrgenommen wird.
Neben all dem Menschlichen geht es auch um eine gewissenhafte und verantwortungsvolle betriebswirtschaftliche Abwicklung – auch dafür braucht es eine hohe Kompetenz, die unserem Tun einen sicheren Boden gewährt.
Ohne die Mitwirkung vieler Menschen und Institutionen auf allen Ebenen in ganz Tirol wäre eine derartige Entwicklung nicht möglich gewesen. Aber um wieder auf den Beginn meiner Ausführungen zurückzukommen: Die Liebe ist, wie auch einige Gedanken unserer Mitarbeiter*innen auf den kommenden Seiten zeigen, der Kitt, der uns zusammenhält.
Marina Baldauf, Vorsitzende