Suizid: Was beginnt, wenn jemand sein Leben beendet?

Information und Austausch für Hinterbliebene und Interessierte Veranstaltung in Kooperation mit dem Haus der Begegnung und den Psychosozialen Zentren Tirol

Informationen

Kurzbeschreibung:

Information und Austausch für Hinterbliebene und Interessierte Veranstaltung in Kooperation mit dem Haus der Begegnung und den Psychosozialen Zentren Tirol

Zielgruppe:

Fachkräfte, Interessierte

Kategorie:

Trauer

Ort:

Matrei am Brenner, Bildungshaus St. Michael, Schöfens 12

Datum, Uhrzeit:

,

Beschreibung

Obwohl in Österreich mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle sterben, wird über das Thema häufig schambesetzt geschwiegen.

In dem Moment, in dem ein Mensch sein Leben, oft nach einem sehr langen Leidensweg, durch Suizid beendet, beginnt für viele Hinterbliebene eine aufwühlende und extrem belastetende Zeit. Hilflos bleiben sie zurück mit der Frage nach dem WARUM, leiden unter dem Verlassen-Sein und kämpfen immer wieder mit Schuldgefühlen. Die Tabuisierung von Suizid und das damit verbundene Schweigen machen die Last für die Hinterbliebenen noch drückender.

Mit diesem Tag für An- und Zugehörige, Wegbegleiter*innen, Interessierte und professionelle Helfer*innen möchten wir einen Raum öffnen, um über die Themen Suizid, Krisen und Trauer Neues zu erfahren und darüber reden zu können – mit Fachleuten und anderen Betroffenen. Damit durchbrechen wir den Kreislauf Tabu – Einsamkeit – Schmerz. Denn, so Monika Kühn-Görg, „wer Tabus bricht, bricht aus, bricht Regeln auf, um zu neuen Ufern aufzubrechen“.

 

Workshops am Nachmittag: (Bitte wählen Sie bei ganztägiger Anmeldung einen Workshop aus)

Workshop A: „Schreibend neue Wege finden“ – mit Bettina Weitlaner, DGKP auf der Palliativstation der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, Trauerbegleiterin

Workshop B: „Ich weiß, dass es meinem Sohn gut geht, da wo er jetzt ist. Und ich kann mein Leben auch immer wieder genießen.“ – Posttraumatisches Wachstum bei Suizidhinterbliebenen – was damit gemeint ist und wodurch es begünstigt wird  – mit Dr. Regina Seibl, Erziehungswissenschaftlerin, Mitarbeiterin Psychosoziale Zentren Tirol

Workshop C: „Meine Narben vergolden“, mittels der Kintsugi Technik, einer japanischen Methode zerbrochene Keramikschalen zu reparieren. Sie hebt die Brüche hervor, anstatt sie zu kaschieren und symbolisiert damit Authentizität, Resilienz und Stärke. Wir vergolden unsere eigenen Narben – mit Verena Gasser, Trauerbegleiterin und DGKP auf der Palliativstation der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft

Workshop D: „Mich wieder spüren können“, mit Yoga durch meine Trauer – mit Laura Rümmele, MSc, MSc, klinische Psychologin und Yogatherapeutin

Zielgruppen & Zulassungsvoraussetzung

An- und Zugehörige, Wegbegleiter*innen, Interessierte und professionelle Helfer*innen

Referent*innen

Vortrag am Vormittag:

Nathalie Oexle, Juniorprofessorin für Sozialpsychiatrie an der Universität Ulm, Leiterin der Arbeitsgruppe Suizidprävention

Workshops am Nachmittag:

Bettina Weitlaner, DGKP auf der Palliativstation der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, Trauerbegleiterin

Dr. Regina Seibl, Erziehungswissenschaftlerin, Mitarbeiterin Psychosoziale Zentren Tirol

Verena Gasser, Trauerbegleiterin und DGKP auf der Palliativstation der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft

Laura Rümmele, MSc, MSc, klinische Psychologin und Yogatherapeutin

Teilnahmebetrag

Vormittag: 40 Euro inkl. Kaffeepause am Vormittag

Ganztag: 90 Euro inkl. Kaffeepause am Vormittag und Mittagessen

Informationen zur Anmeldung

Hinweis:

Die Workshops am Nachmittag sind ausschließlich für Angehörige und Hinterbliebene.

Bitte wählen Sie bei ganztägiger Anmeldungen einen Workshop (+ eine Alternative) aus und geben diesen beim Anmeldeformular (unter Bemerkungen) auf der Homepage bekannt, vielen Dank!

Anmeldung: bis Freitag, 10. April 2026

Anmeldung

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