17. Tiroler Palliativtag: Stigmatisierung und Vereinsamung in der Krankheit

Fachtagung in Kooperation mit dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV), dem Land Tirol/Tiroler Gesundheitsfonds und den Sozialversicherungen sowie der Ärztekammer für Tirol

Informationen

Kurzbeschreibung:
Fachtagung in Kooperation mit dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV), dem Land Tirol/Tiroler Gesundheitsfonds und den Sozialversicherungen sowie der Ärztekammer für Tirol
Zielgruppe:
Fachkräfte
Kategorie:
Akademie, Fachtagung
Ort:
Innsbruck, Landhaus 1, Saal A066, Eduard-Wallnöfer-Platz 3
Datum, Uhrzeit:
,

Beschreibung

„Solange noch ein Hauch von Leben im Menschen ist, ist er in gewisser Weise noch gesund.“ (Aaron Antonovsky)

Einsamsein, Kranksein, Bedürftigsein und Sterben sind Grenzerfahrungen menschlichen Daseins. Sie können nicht eingeübt werden, lassen sich nur erfahren, meist unerwartet und stets zur Unzeit. Viele Menschen in unserer hospizlich-palliativen Sorge sind besonders und vielfach betroffen. „Wir sind draußen und ihr seid drinnen im Leben“, fasste einst eine Patientin die Verletzlichkeit und Brüchigkeit menschlicher Existenz in Worte. Sie rufen nach Aufgehobensein und bedingungslosem Angenommensein. Immer konfrontieren sie uns auch mit Begrenzungen unseres eigenen Denkens, Fühlens und Handelns. Wie können wir selbst darin verletzbar bleiben, um miteinander, aus der gegenseitigen Verwiesenheit heraus, einen heilsamen Ort der Kommunikation und Begegnung zu gestalten? Was kann hospizliche-palliative Sorge bedeuten? Krank und dennoch gesund? Angesagt ist in einem kritischen Resilienzkonzept ein sorgendes Gestalten komplexer körperlicher Leiden, prekärer Lebenslagen, Sprachlosigkeiten und Isolation in der gemeinsamen Suche nach Umgangsformen, die dennoch an das Leben anschließen – selbst mitten im Sterben. Lösungen gibt es selten, Möglichkeiten dazu aber immer. Perspektiven aus der konkreten Betreuungspraxis, Erfahrungen aus Modellprojekten werden diesen Fachtag ebenso bereichern wie grundsätzliche interprofessionelle Überlegungen zu den bleibenden Themen unserer existenziellen Sorge für andere, für uns selbst und mit anderen.

Anrechenbarkeit: 6 DFP-Punkte für Sonstige Fortbildung

Zielgruppen & Zulassungsvoraussetzung

alle Berufsgruppen, die schwer kranke und sterbende Menschen und deren Bezugspersonen betreuen und begleiten: Ärzt*innen aller Fachrichtungen, Pflegekräfte, Therapeut*innen, Sozialarbeiter*innen, Seelsorger*innen u. a.

Referent*innen

  • Elisabeth Draxl, Mag., DGKP, Projekt LEO Hospiz am Rande der Gesellschaft
  • Gabriele Hofer, Dr. med., MSc (Palliative Care) Ärztin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
  • Andreas Heller, Univ.-Prof. Mag. Dr. MA; Zentrum für interdisziplinäre Alterns- und Careforschung an der Universität Graz (CIRAC), ehem. Professor für Palliative Care und Organisationsethik (IFF) an den Universitäten Klagenfurt und Graz, Herausgeber der Zeitschrift Praxis Palliative Care (PPC) und der Zeitschrift für medizinische Ethik (ZfmE), Sprecher des wiss. Beirats des deutschen Hospiz- und Palliativverbands (DHPV), Berlin, zahlreiche Buchpublikationen
  • Verena Klaunzer, Mag., PhD, Erziehungswissenschaftlerin, Leiterin der Akademie der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
  • Cornelia Knipping, MAS (Palliative Care und Organisationsethik); Dipl. Pflegefachfrau, Lehrerin, Buchautorin
  • Andrea Knoflach-Gabis, Dr. med., MAS (Palliative Care), Ärztin für Allgemeinmedizin – Spezialisierung in Palliativmedizin, MSc (Management for Health Professionals); Ärztliche Direktorin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
  • Judith Pfeffer, DGKP, WB Palliativpflege, Bezirksleitung Mobile Krankenpflege Pinzgau, zertifizierte Wundmanagerin
  • Verena Staggl, Mag. phil., Musikerin, Künstlerin und Therapeutin mit eigener Praxis in St. Gallen
  • Stephanie Stocker, DGKP, Mitarbeiterin im mobilen Palliativteam der THG, MH Kinästhetics Trainerin
  • Romana Thurnes, Mag., katholische Theologin, Pastoralpsychologin, Supervisorin und Beraterin, Kursleiterin in der Klinischen Seelsorgeausbildung (KSA|DGfP), Seelsorgerin der Tiroler HospizGemeinschaft

Teilnahmebetrag

65 Euro inkl. Pausenverpflegung

 

 

Informationen zur Anmeldung

bis Freitag, 22. März 2024.

Das Programm zur Tagung finden Sie am Ende der Seite unter Downloads.

Bei Abmeldungen nach Anmeldefrist sind Rückbuchungen des Tagungsbeitrages nicht mehr möglich. 

Anmeldung

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