Tagebuch
Archiv: adventimpuls
Innehalten im Advent

Es muss nicht ein Engel mit Flügeln sein.
Aber es muss jemand sein,
der dir sagt: „Fürchte dich nicht, ich bin da“.
Engel des Segnens

Keine Sorge: die Hausbrandmeldeanlage ist ausgeschaltet, wenn wir – Werner Mühlböck, Geschäftsführer der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, und ich – heute Vormittag mit Weihrauch und Weihwasser durchs Hospizhaus gehen.
Engel der Lebenslust

Ein lebenslustiger Mensch ist jemand, der das Leben genießen kann, der genießend lebt. Lebenslust hat also zu tun mit Lebensgenuss. Mir fällt dazu das bekannte Sprichwort von Friedrich Schiller ein: „Wer nicht genießt, wird ungenießbar.“ Wir sind eingeladen, das Leben in Fülle zu haben (Joh 10,10).
Engel der Langeweile

Langeweile scheint vielen Menschen im Advent und in der Weihnachtszeit abhanden gekommen zu sein. Sogar dieses Jahr erzählen mir Bekannte und Freundinnen, dass sie im Stress sind und noch dieses und jenes erledigen „müssen“. Ich habe eigentlich gedacht, es gibt weniger Stress und mehr Entspannung, wenn wir weniger Möglichkeiten haben, unterwegs zu sein.
Engel im Schmerz

Engel in allen Variationen begegnen uns, wenn wir als Seelsorgende Patient/innen in ihren Zimmern auf der Hospiz-Palliativstation aufsuchen. Diese Engel stehen auf den Nachtkästchen oder auf dem Esstisch. Sie hängen über dem Bett, bei der sogenannten „Glocke“, wo die/der Patient/in „um Hilfe“ läutet.
Engel der Inspiration

Inspiration kommt von inspirare, was einhauchen, beleben, einflößen, erregen, begeistern, entflammen bedeuten kann. Ich denke, durch die Medien und aus dem eigenen Leben kennt jede*r
von uns viele Menschen, die möglicherweise inspirierend sind, spontan fallen mir ein: Michelle Obama, White Eagle, Emmanuelle Cinquin, Nick Vujicic, die eigene Großmutter, der Nachbar…
Engel des Widerstandes

Im Frühjahr dieses Jahres las ich die „Nachricht von White Eagle (Weißer Adler)“, einem Indianer eines Nordamerikanischen Stammes, in der er u.a. Folgendes meint:
Engel des Wartens

Warten ist die Kunst,
die unsere ungeduldige Zeit vergessen hat.
Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge in der Welt müssen wir WARTEN,
da geht nichts im Sturm,
sondern nach den göttlichen Gesetzen des Keimens und Wachsens und Werdens.
Engel des Lichts

Wie gut tut uns in dunklen Momenten und Räumen ein Licht. Es vertreibt die Finsternis, die bedrohlich und angstmachend sein kann. Manchmal haben wir das Gefühl, dass unser Zimmer heller wird, wenn ein bestimmter Mensch eintritt.