Eine Annäherung an das Trennende
Seminar in Kooperation mit der Universität Innsbruck und dem Haus der Begegnung
Inhalt
„Wir sind füreinander unsichtbar“, resümiert der Antipsychiater Ronald D. Laing in seiner „Phänomenologie der Erfahrung“. Wie viel fremder noch als die Lebenden sich untereinander sind, sind uns die Toten oder die Sterbenden, die die Grenze überschreiten oder überschritten haben.
In ihrem Vortrag spricht Marianne Gronemeyer über das, was uns verbindet, indem es trennt und über Möglichkeiten, die wir in unserer vom Fortschritt besessenen und vergangenheits-vergessenen Lebensart haben, die Verbindung zu den Toten aufrecht zu erhalten.
Im Seminar lädt die deutsche Erziehungswissenschaftlerin und Autorin die TeilnehmerInnen ein, darüber nachzudenken, dass die Kunst des Sterbens, die ars moriendi, die Kehrseite der Lebenskunst ist. „Kunst“ kommt von „Können“. Damit gemeint ist nicht der versierte Umgang mit den immer komplizierter werdenden Anforderungen, die die über uns hereinbrechende Flut von technischen Innovationen an uns stellt. Vielmehr geht es um die Kunst, das, was uns im Leben und im Sterben auferlegt ist, gut leiden zu können – demnach um das Gut-leiden-Können.
Zielgruppe
alle Interessierten
Referentin
Marianne Gronemeyer
Prof., Dr., Erziehungswissenschaftlerin, Sozialwissenschaftlerin, wissenschaftliche Publizistin, Dozentin und Autorin.
TeilnehmerInnen
max. 20 Personen
Termin
Donnerstag, 25. Oktober 2018, 9–16:30 Uhr
Ort
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck
Teilnahmebeitrag
85 Euro (inklusive Vortrag)
Für die Teilnehmenden am Seminar ist der Besuch des Vortrags (24. Oktober 2018) kostenlos.
Anmeldung
bis Donnerstag, 18. Oktober 2018