Leserbrief zum Thema: Es ist nie zu spät …

Giancarlo Derungs hat uns einen Leserbrief zum Jahresbericht 2015 geschrieben, den wir gerne hier im Hospiz Tagebuch veröffentlichen:

Sehr geehrte Frau Zanon,

vorerst möchte ich mich bedanken für den Jahresbericht 2015 den ich dieser Tage zugesandt bekam und inzwischen aufmerksam gelesen habe. Die Berichte sind sehr interessant und regen zum Nachdenken an. Ein herzliches Dankeschön gilt auf diesem Wege auch allen MitarbeiternInnen die sich aufopfernd in die Palliativ Arbeit der Tiroler Hospiz- Gemeinschaft   mit einbringen. Es ist inzwischen schon eine gewisse Zeit vergangen, seitdem ich als Lebenshilfe Mitarbeiter an einem ihrer Seminare teilnehmen konnte. Das Thema Älter werden, verbunden mit der Frage woran glaube ich eigentlich und was kommt nach dem Tod beschäftigen mich schon lange. Wer gibt uns letztlich verlässliche Antworten auf diese wesentlichen Lebensfragen? Es ist sicher etwas Besonderes wenn ich in meinen letzten Lebensstunden noch ein schmackhaftes Vanilleeis genießen  kann oder ein letztes Mal mit einem Porsche noch  eine Runde drehen darf.

Als bekennender Christ möchte ich aber an dieser Stelle darauf hinweisen, was uns Menschen durch das Wort kundgetan ist. Es sind Worte des Trostes und der Ermutigung die in der Bibel offenbart sind. Es gibt mehrere Verse auf die ich aufmerksam machen möchte ganz besonders in Anbetracht des Todes und auf das Leben danach. Der Apostel Paulus schreibt an die Gläubigen in Philippi im Kapitel 1 Vers 21, denn Christus bedeutet für mich alles; er ist mein Leben. Deshalb kann das Sterben für mich nur Gewinn sein.

Johannes schreibt in seinem Evangelium in Kp, 11 Vers 25 und zitiert die Worte die Jesus sprach: “ Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben selbst wenn er stirbt.“ Meines Wissens gibt es keine verlässlichere Quelle von der wir Antworten auf diese wesentlichen existenziellen Lebensfragen bekommen können. Dies ist für mich Grund genug gerade Menschen in ihrer letzten Lebensphase darauf hinzuweisen.

Mir  ist es übrigens ein großes Anliegen, dies auch im Alltag zu thematisieren. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Mensch nicht immer dazu bereit ist sich damit auseinander zu setzen und reagiert leider auch ablehnend darauf.

In der Hoffnung, Ihnen und Ihrem Team ein paar Gedankenanstöße der Ermutigung zu übermitteln  verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Herzlichst Ihr Giancarlo Derungs

Weitere Informationen zur Arbeit der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft erhalten Sie hier im Jahresbericht 2015 als PDF.

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